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Laut zahlreicher Studien sind Stürze im Haushalt die häufigsten Unfallursachen. Falls Sie ältere Verwandte oder Bekannte haben, die alleine wohnen, sollten Sie sich darüber informieren, was Sie zur Sturzprävention tun können. Im Alter werden die Menschen unsicherer und bewegen sich weniger, dadurch steigt die Gefahr für Stürze. Erfahren Sie hier, welche Risikofaktoren es noch gibt und wie Sie Stürze im Alter vermeiden können.
Es gibt zahlreiche Gründe, warum Personen im höheren Lebensalter nicht mehr so sicher auf den eigenen Beinen sind und sich das Sturzrisiko erhöht:
Die Angst, Stürze im Alter zu erleiden, spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Sie kann zu einem wahren Teufelskreis führen:
Weitere Faktoren, die das Sturzrisiko erhöhen, sind:
Sturz assoziierte Erkrankungen | Einnahme von bestimmten Medikamenten | Geschlecht | Ungünstige Umgebung | Unpassende Kleidung & Hilfsmittel |
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Sturzquellen wie eine ungünstige Umgebung oder unpassende Kleidung sowie ungeeignete Hilfsmittel sind für jedermann gefährlich. Aufgrund des erhöhten Verletzungsrisikos und längerer Heilungsprozesse im Alter sollten aber gerade ältere Menschen und deren Angehörige darauf achten, solche Gefahren zu minimieren oder ganz zu beseitigen. Maßnahmen dieser Art sind Teil der Sturzprävention. Stürze im Alter werden durch sie von vornherein vermieden.
Regelmäßig zu trainieren, ist wichtig für die Sturzprävention
Fortbildungen und Expertenstandards für Menschen in Pflegeberufen verdeutlichen die Bedeutung der Sturzprävention, auch Sturzprophylaxe genannt. Aber nicht nur professionell Pflegende, ob im ambulanten Einsatz oder in Pflegeeinrichtungen, können viel dazu beitragen, dass sich Stürze im Alter reduzieren. Auch Sie als Angehöriger können gemeinsam mit Ihren Lieben einiges dafür tun:
Balance und eine kräftige Arm- und Beinmuskulatur sind das A und O. Es gibt zertifizierte Kurse zur Sturzprävention. Sie fördern Kraft, Gleichgewicht und Koordination. Häufig übernimmt die Krankenkasse die Kosten dafür teilweise oder sogar vollständig. Um Resultate zu erzielen, sollten ältere Menschen aber regelmäßig trainieren, am besten 2- bis 3-mal die Woche. Warum also nicht zu Hause gemeinsam ein paar Übungseinheiten einlegen? Anleitungen dazu finden Sie beispielsweise auf Videoportalen wie YouTube – etwa diese Anleitung zur Sturzprophylaxe der AOK. Auch Spaziergänge im Freien sind ein gutes Mittel, um Kraft, Gleichgewichtssinn und Koordination zu schulen.
Bei allen Aktivitäten zur Sturzprävention gibt es einige wichtige Punkte zu beachten. Senioren und Seniorinnen sollten generell:
Um Stürze im Alter zu vermeiden, ist es wichtig eine sichere Umgebung zu schaffen. Beseitigen Sie Gefahrenquellen, bevor es zu einem Sturz oder sogar Verletzungen kommt. Sorgen Sie für optimale Bedingungen, um sich im Raum zu orientieren. Dies gelingt Ihnen unter anderem mit folgenden Maßnahmen:
Für gute Beleuchtung sorgen
Im Dunkeln stolpert man schnell – leuchten sie gerade auch Gänge gut aus, kostengünstig sind Bewegungsmelder.
Stolperfallen beseitigen
Kabel, (Tier-)Spielzeug, Teppichläufer, Teppichkanten oder Türschwellen sollten nicht den Weg blockieren.
Hilfsmittel verwenden
Haltegriffe im Bad, Handläufe an der Treppe oder ein Treppenlift, ein Duschhocker oder Rollator – sie alle geben Sicherheit und Halt.
Rutschige Oberflächen vermeiden
Gegen rutschige Böden helfen spezielle Fußmatten, für Bad und Dusche gibt es ebenfalls Antirutsch Produkte.
Extra-Tipp
Genauso wichtig wie eine sichere Umgebung sind angemessene Kleidung und passendes Schuhwerk. Gerade im Winter und Herbst sollte auf rutschfeste Sohlen mit gutem Profil geachtet werden, in der Wohnung bieten sich generell Antirutsch Socken an. Die Kleidung sollte sicher sitzen – über den Saum einer rutschenden Hose ist man schnell gestolpert.
Kommt es doch mal zu einem Sturz, so kann im Fall der Fälle ein Notfallbutton hilfreich sein. Als Sturzmelder tragen Sturzgefährdete das kleine Knöpfchen bei sich und können jederzeit per Knopfdruck einen Notdienst oder Angehörige anrufen. Als Sturzdetektor nimmt er Stürze wahr und kann sogar einen Alarm auslösen, wenn der Knopf nicht gedrückt wird. Solche Notfallbuttons finden Sie im Internet oder in einem lokalen Pflege-Shop und sind eine gute Investition in die Sicherheit der älteren Verwandten.
Manche Medikamente haben Nebenwirkungen, die Stürze im Alter begünstigen können. Dazu zählen etwa Schwindel, Verwirrtheit, Müdigkeit oder Benommenheit. Sie sollten zur Sturzprävention darauf achten, ob solche Nebenwirkungen bei der Einnahme eines neuen Medikaments auftreten. Auch ungünstige Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln sind möglich. Hier heißt es beobachten und den verordnenden Arzt konsultieren. Er wägt ab, ob die positiven Effekte dennoch eine Verordnung rechtfertigen oder ob das Medikament abgesetzt werden muss. Auch der Wechsel zu einem anderen Arzneimittel mit weniger starken Nebenwirkungen kann eine Option sein, Stürze im Alter zu verhindern.
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