Verschiedene Rheuma Arten: Ein umfassender Leitfaden zu Symptomen, Behandlung und Pflege

17. Juni 2021 Promedica24-Redaktion
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    Erfahren Sie in unserem umfassenden Blogbeitrag alles Wissenswerte über die verschiedenen Arten von Rheuma. Von den häufigsten Symptomen bis hin zu Behandlungsmethoden und Pflegeempfehlungen – wir geben Ihnen einen detaillierten Einblick in diese komplexe Erkrankung.

    Bewegung bei Rheuma, Frau begleitet Seniorin

    Das Wichtigste im Überblick

    • Rheuma umfasst über 100 verschiedene Erkrankungen des Bewegungsapparates und des Bindegewebes.
    • Typische Symptome sind Gelenkschmerzen, Schwellungen, Steifheit und Müdigkeit.
    • Begleiterscheinungen können Hautveränderungen, Entzündungen innerer Organe und psychische Auswirkungen sein.
    • Die Behandlung umfasst Medikamente, Physiotherapie, Ergotherapie und in einigen Fällen operative Eingriffe.
    • Rheuma ist eine chronische Erkrankung, die oft lebenslang anhält, aber mit einer ganzheitlichen Betreuung gut kontrolliert werden kann.
    • Eine individuelle Pflege und Unterstützung zu Hause kann die Lebensqualität von Rheuma-Patienten erheblich verbessern.

    Was ist Rheuma?

    Rheuma ist ein Oberbegriff für eine Vielzahl von Erkrankungen des Bewegungsapparates, des Bindegewebes und des Immunsystems. Es umfasst über 100 verschiedene Krankheitsbilder, darunter die rheumatoide Arthritis, Arthrose, Gicht, Lupus erythematodes und Fibromyalgie. Diese Erkrankungen können Gelenke, Muskeln, Sehnen, Bänder und sogar innere Organe betreffen. Rheuma ist eine chronische Erkrankung, die oft lebenslang anhält und das Leben der Betroffenen stark beeinträchtigen kann.

    Rheuma kann Menschen jeden Alters betreffen, aber die meisten Formen treten häufiger im mittleren bis späteren Lebensalter auf. Die rheumatoide Arthritis beispielsweise manifestiert sich oft zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr. Bei juveniler idiopathischer Arthritis hingegen zeigen sich die Symptome bereits im Kindesalter.

    Welche Symptome gibt es?

    Rheuma kann an verschiedenen Stellen im Körper auftreten, da es sich um eine Vielzahl von Erkrankungen des Bewegungsapparates, des Bindegewebes und des Immunsystems handelt. Die häufigsten betroffenen Bereiche sind:

    • Gelenke: Rheumatoide Arthritis ist eine der bekanntesten Formen von Rheuma, die Gelenke betrifft. Sie kann praktisch jedes Gelenk im Körper betreffen, aber die Hände, Finger, Handgelenke, Ellenbogen, Schultern, Knie und Sprunggelenke sind besonders häufig betroffen.
    • Wirbelsäule: Bei Erkrankungen wie Spondylitis ankylosans oder rheumatische Wirbelsäulenentzündungen kann die Wirbelsäule betroffen sein. Dies kann zu Steifheit, Schmerzen und im fortgeschrittenen Stadium zu einer eingeschränkten Beweglichkeit führen.
    • Muskeln und Sehnen: Bestimmte Formen von Rheuma, wie zum Beispiel Fibromyalgie, können Muskeln und Sehnen betreffen und chronische Schmerzen, Müdigkeit und Steifheit verursachen.
    • Haut: Einige rheumatische Erkrankungen können auch die Haut betreffen und zu Hautausschlägen, Verfärbungen oder Hautverdickungen führen, wie es beispielsweise bei Psoriasis-Arthritis der Fall ist.
    • Innere Organe: Entzündliche Formen von Rheuma können auch innere Organe betreffen, wie zum Beispiel das Herz, die Lunge oder die Nieren. Dies kann zu schwerwiegenden Komplikationen führen und erfordert eine spezialisierte Behandlung.
    • Augen: Bei bestimmten Formen von Rheuma können auch die Augen betroffen sein, was zu Entzündungen, Trockenheit, Rötung oder sogar Sehstörungen führen kann.

    Die Auswirkungen von Rheuma können sich also auf verschiedene Teile des Körpers erstrecken und vielfältige Symptome verursachen. Eine genaue Diagnose und ein individuell angepasstes Behandlungskonzept sind daher entscheidend, um die bestmögliche Versorgung für Patienten mit Rheuma zu gewährleisten.

    Die Symptome von Rheuma variieren je nach Art der Erkrankung. Typische Anzeichen sind Gelenkschmerzen, Schwellungen, Steifheit, eingeschränkte Beweglichkeit und Müdigkeit. Bei einigen Formen können auch Hautausschläge, Fieber, Gewichtsverlust und Muskelschwäche auftreten.

    Was passiert bei einem Rheuma-Schub?

    Ein Rheuma-Schub tritt auf, wenn sich die Symptome plötzlich verschlimmern oder neue Symptome auftreten. Dies kann starke Schmerzen, Schwellungen und Steifheit in den betroffenen Gelenken sowie erhöhte Entzündungswerte im Blut umfassen. Andere Anzeichen können Fieber, Müdigkeit und allgemeines Unwohlsein sein. Ein Rheuma-Schub kann durch verschiedene Faktoren wie Stress, Infektionen oder Verletzungen ausgelöst werden.

    Welche Begleiterscheinungen treten auf?

    Rheuma kann auch Begleiterscheinungen in anderen Teilen des Körpers verursachen. Entzündungen innerer Organe wie Herz, Lunge oder Nieren sind möglich. Hautveränderungen wie das Raynaud-Syndrom oder Psoriasis-Arthritis sind ebenfalls häufig. Zudem können psychische Auswirkungen wie Depressionen und Angststörungen auftreten.

    Welche Behandlungsmethoden helfen?

    Die Behandlung von Rheuma zielt darauf ab, die Symptome zu lindern, Entzündungen zu reduzieren und die Lebensqualität der Patienten zu verbessern. Dazu gehören Medikamente wie entzündungshemmende Mittel, Schmerzmittel, Immunmodulatoren und Biologika. Physiotherapie, Ergotherapie und gezielte Bewegungsübungen können die Mobilität verbessern und Schmerzen lindern. In einigen Fällen kann auch eine operative Intervention erforderlich sein, um geschädigte Gelenke zu reparieren oder zu ersetzen.

    Wie sehen die Heilungschancen im Alter aus?

    Die Heilungschancen bei Rheuma sind stark von der Art der Erkrankung, dem Alter des Patienten und der Wirksamkeit der Behandlung abhängig. Während Rheuma in der Regel nicht geheilt werden kann, ist eine wirksame Behandlung oft möglich, um die Symptome zu kontrollieren und Schübe zu verhindern. Bei älteren Patienten können Begleiterkrankungen und Einschränkungen der Mobilität die Behandlung komplexer machen, aber eine ganzheitliche Betreuung kann dennoch zu einer verbesserten Lebensqualität führen.

    Was ist bei der Pflege von Rheuma-Patienten zu beachten?

    Die Pflege von Rheuma-Patienten erfordert ein einfühlsames und individuell angepasstes Vorgehen. Es ist wichtig, den Patienten bei der Bewältigung ihrer Schmerzen und Einschränkungen zu unterstützen und ihnen dabei zu helfen, ihren Lebensstil anzupassen. Das kann die Anpassung des Arbeitsumfelds, die Nutzung von Hilfsmitteln im Alltag und die Durchführung von physiotherapeutischen Übungen umfassen. Darüber hinaus ist eine regelmäßige ärztliche Betreuung wichtig, um den Verlauf der Erkrankung zu überwachen und die Behandlung gegebenenfalls anzupassen.

    Eine 24-Stunden-Betreuung kann Rheuma-Patienten zu Hause unterstützen, indem sie ihnen bei der Bewältigung ihrer täglichen Aufgaben und der Pflegebedürfnisse helfen. Pflegekräfte können den Patienten bei der Medikamenteneinnahme, der Körperpflege, der Mobilisation und der Bewältigung von Schmerzen unterstützen. Sie können auch emotionalen Beistand leisten und den Patienten dabei unterstützen, einen gesunden Lebensstil zu pflegen, der die Symptome von Rheuma lindert.

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    Autor: Promedica24-Redaktion

    Datum: 17. Juni 2021

    Der Beitrag wurde mit besonderer redaktioneller Sorgfalt von der Promedica24-Redaktion verfasst und geprüft.